Island hat vier Jahreszeiten, die dank Golfstrom und der Lage auf dem mittelatlantischen Rücken sehr mild geprägt sind. Die Temperaturen fallen im Winter selten unter -3 °C und klettern im Sommer auf durchschnittliche 15° Celsius. Von einer Hitzewelle sprechen Isländer, wenn das Thermometer 20° Celsius anzeigt. Die ganzjährig unterschiedlichen Bedingungen ergeben eine große Bandbreite an Aktivitäten und Erlebnissen. Wann die beste Reisezeit ist, richtet sich nach Ihrem ganz persönlichen Geschmack.
Island im Frühling
Der isländische Frühling zwischen März und Mai ist besonders reizvoll für Naturliebhaber, Tierfans und aktive Urlauber. Island erwacht zu der Zeit aus dem Winterschlaf: es taut, die Tage werden länger und die Natur beginnt traumhaft zu blühen. Nachts sind durchaus noch Nordlichter zu beobachten. Auch die Tierwelt macht sich bereit für den Sommer: Papageientaucher ziehen zurück auf die Insel, um zu brüten. Robben und Wale können von der Küste aus gesichtet werden. Der Frühling in Island eignet sich auch für Touren und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Reiten und Sightseeing bei wenig anderen Touristen im Land. So kann man die berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes beinahe für sich allein.
Mit Einschränkungen sind lediglich durch zeitweise Überschwemmungen und teilweise noch gesperrten Straßen ins Landesinnere zu rechnen.
Island im Sommer
Die Monate Juli und August sind touristisch gesehen die Hochsaison. Kein Wunder, denn dann sind die Temperaturen tagsüber am höchsten, etwa bei durchschnittlichen 15° Celsius. Absolut perfekt für Wanderungen und jegliche Outdoor Aktivitäten! Uneingeschränkt lassen sich auch abgelegene Gegenden der Insel erkunden, besonders die atemberaubende Wildnis des Hochlandes ist nur in den Sommermonaten zugänglich. Zudem sind die Tage herrlich lang. Kulturell gesehen wird der isländische Sommer von zahlreichen Veranstaltungen, Festivals und Events untermalt.
Die Beliebtheit des Sommers drückt sich allerdings merklich in den höheren Preisen der Unterkünfte aus. Besonders die berühmtesten Sehenswürdigkeiten erfahren zudem die höchsten Besucherzahlen des Jahres. Bis auf Eishöhlen der Gletscher, denn die kann man zur Sommerzeit nicht besuchen.
Gegen Ende der Sommerzeit wird es wieder ruhiger im Land und dennoch sind die Vorzüge des Sommer durchaus zu genießen. Wer davon profitieren möchte und kann, kommt im September!
Island im Herbst
Die Monate Oktober und November kennzeichnen eine ziemlich coole Übergangszeit in Island: noch sind einige Sommeraktivitäten machbar, jedoch kommen mit den kühleren Temperaturen auch Winteraktivitäten hinzu! Somit sind schon die ersten Gletschertouren und sogar Hundeschlittenfahrten möglich. Anfangs Oktober hat man zudem noch 11 Sonnenstunden für etwaige Planungen zur Verfügung. Ab Mitte November kann man sich hingegen schon auf die Suche nach den ersten Nordlichtern machen.
Island im Winter
Die Tage sind sehr kurz, denn die Sonne schafft es nur wenige Stunden über den Horizon. Die kälteste Zeit des Jahres hat hier jedoch etwas magisches. Sonnenaufgänge finden sehr spät statt, man kann getrost ausschlafen, um sie zu bewundern. Die dramatisch schönen Sonnenuntergänge ziehen sich oft über Stunden, ein absoluter Genuss! Die langen Nächte bieten gute Chancen, die Nordlichter zu sehen. Die schneebedeckten Landschaften haben einen besonderen Reiz, den man beim Ski- oder Snowboardfahren, Hundeschlittenfahren oder Wanderungen erleben kann. In der dunklen Jahreszeit ist den Isländern besonders zum feiern zumute, vielerorts erleuchten viele Feste die Gemüter.